Superfood Spinat-4 Wahrheiten und ein Mythos
Inhaltsverzeichnis
Im Laufe der Zeit hat sich aber herausgestellt, dass der Eisengehalt im Spinat gar nicht so extrem hoch ist, wie immer behauptet wurde. Und da sind wir schon beim Mythos.
Ein Mythos
Der Eisengehalt ist in Wirklichkeit gar nicht so hoch, aber trotzdem höher als bei anderen Gemüsesorten. Und diese Eisenquelle ist auch nicht so günstig. Denn das Eisen ist leider nur zweiwertig. Warum? Weil der menschliche Körper tatsächlich nur 4 bis 8 Prozent aufnehmen kann. Bei 1 Gramm Eisen im Spinat gelangen dann nur 0,04 bis 0,08 Gramm in den Blutstrom.
Das dreiwertige Eisen im Fleisch dagegen wird vom Körper leichter aufgenommen, sogar bis zu 25 %. Wie kommt es, dass das Eisen im Spinat schlechter aufgenommen wird als vom Fleisch? Weil der Spinat Oxalsäure enthält, die die Aufnahme von Eisen hemmt. Gerade für Vegetarier und Veganer, die ja kein Fleisch essen, könnte das zum Problem werden. Aber man kann Abhilfe schaffen, indem man Vitamin C- haltiges Obst oder Gemüse zusammen mit dem Spinat isst oder den Spinat kurz kocht. Dabei werden 50 Prozent der Oxalsäure verringert. Vitamin C -haltige Lebensmittel sind z.B. Paprikaschoten, Tomaten, Brokkoli, Kartoffeln, Weißkohl, Orangen und Grapefruit.
4 Wahrheiten über Spinat
1. Spinat beugt Krebs vor
Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen soll Spinat außerdem verschiedene Arten von Krebs vorbeugen wie Brustkrebs, Magenkrebs, Prostatakrebs und Hautkrebs, dank der antioxidativen Stoffe. Die vielen negativen Umwelteinflüsse lösen oxidativen Stress im Körper aus. Besonders die Vitamine C und A, die im Spinat enthalten sind, wirken dem entgegen.
2. Spinat stärkt die Muskeln
Weiterhin enthält Spinat Steroidhormonen ähnliche Stoffe. Diese Stoffe beschleunigen das Muskelwachstum um ca. 20 Prozent, vorausgesetzt man isst täglich 1 kg Spinat. Die Ergebnisse einer Studie an einer Hochschule für Medizin in Schweden haben dies bestätigt. Allerdings sollte der Spinat frisch sein und nicht aus der Dose oder schon monatelang tiefgefroren.
Natürliche Nitrate üben einen positiven Effekt auf den Magen aus laut Forschungsergebnissen. Aus diesem Grund sind sie vorteilhaft, da sie die Mitochondrien in den Muskelzellen nähren. Und Mitochondrien wiederum sind die Kraftwerke der Zellen, da sie in jeder einzelnen Zelle die für diese nötige Energie. Bestehen nur mangelhaft funktionierende Mitochondrien, so können die Körperfunktionen verlangsamt werden und es kommt zu Müdigkeit und Erschöpfung. Leistungsstarke Mitochondrien dagegen sichern einen reibungslosen Ablauf im Körper. Sie regulieren den Blutdruck, das Immunsystem und, wie gesagt, den Zellstoffwechsel.
3. Spinat senkt den Blutdruck und verhindert Diabetes
Spinat fördert zudem ein gesundes Herz- und Kreislaufsystem. Durch das im Spinat enthaltene Magnesium wird der Blutdruck reguliert. Nur eine Portion Spinat soll den Blutdruck innerhalb von wenigen Stunden senken. Das kommt daher, dass die im Spinat enthaltenen Folate für den Kreislauf gefährliche Stoffe in harmlose Verbindungen umwandeln.
Laut aktueller Forschungsergebnisse spielen die Mitochondrien eine Schlüsselrolle beim Zellstoffwechsel. Erfährt die mitochondriale Funktion eine Verbesserung, so kann das sehr viele positive Auswirkungen auf den Körper haben: eine Verbesserung der Zell-Gesundheit oder die Vorbeugung von Diabetes. Diabetes und Herzleiden sind zum Beispiel Erkrankungen aufgrund von mitochondrialer Dysfunktion. Somit beugt der regelmäßige Verzehr von Spinat den Ausbruch von Diabetes vor und entlastet das Herz.
4. Spinat schützt die Augen
Spinat enthält reichlich Beta Carotine. Beta Carotin versorgt den Körper und besonders die Augen mit ausreichend Vitamin A. Vitamin A wiederum schützt vor Nachtblindheit und vor freien Radikalen im Auge. Weiterhin enthält Spinat Lutein, was für die Gesundheit der Augen eine wichtige Stelle einnimmt. Lutein beugt nämlich die Augen vor der altersbezogenen Macula Degeneration (AMD) vor. Im fortschreitenden Alter, vor allem ab 40, ist der Körper nicht mehr in der Lage Lutein selber zu produzieren. Daher müssen diese Stoffe mit der Nahrung aufgenommen werden.
Zum Schluss noch ein kleines Rezept für einen grünen Smoothie für den kommenden Herbst und Winter.
Apfel-Birnen-Herbst-Winter-Smoothie
Zutaten:
- 2 Äpfel/Birnen
- Eine Hand voll Babyspinat
- 100 ml Wasser
- etwas Agavendicksaft oder Honig, falls der Smoothie nicht süß genug sein sollte.
Zubereitung:
Gib alle Zutaten in einen Standmixer und mixe für ca. 10 Sekunden. Fertig. So schnell geht das. Also gibt es keine Ausreden mehr, dass man keine Zeit für gesunde Ernährung hat.
Noch mehr Rezepte mit Spinat findest auf meiner Webseite
Dieser Gastbeitrag ist von meiner Freundin Nicole Vlachou aus Griechenland, bei der ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte für den informativen Artikel und das köstliche Rezept!
2 Kommentare
Liebe Astrid,
ich bin total begeistert über diesen und auch so manch in der Vegangenheit gelesenen Newsletter.
Diesesmal außerdem viel Infos über Spinat und auch die Infos, dass noch für den Herbst vieles für meinen Blkongarten möglich ist zu säen etc., habe mich darüber sehr gefreut.
Habe tausend Dank und mehr für Deine Arbeit, so manchen Tipp habe ich mir bei dir schon geholt.
Liebste Grüße und eine gute Zeit für Dich,
Gertraud
Liebe Gertraud,
finde ich total klasse, dass meine Infos so gut bei Dir aufgehoben sind. Wir haben einfach ein tolles Hobby, welches auch noch so gesund ist!
Danke für Deine guten Wünsche und Dir wünsche ich ganz, ganz viel Erfolg mit Deinen Herbstsaaten.
Liebe Grüße,
Astrid