Stressbewältigung mit binauralen Beats

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine vorweggenommene Trennung?

Das ist die Trennung, die noch nicht passiert ist, die wir uns aber vorstellen können und an die wir immer wieder denken. Das Gehirn kann nicht unterscheiden, ob die Trennung nur in Gedanken besteht oder ob sie tatsächlich gerade in der Realität stattfindet.

Miteinbezogen in den Begriff der Trennung sind auch Trennungen von Dingen, Gegenständen und Hobbys, an die wir Menschen uns ersatzweise gebunden haben. Also z.B. an die geliebte Fußballmannschaft oder an den Computer.

Alarm wird ausgelöst

Jedes Mal, wenn wir in diesem erweiterten Sinne mit Trennung konfrontiert werden, löst dies im Körper Alarm aus, also eine tiefe Emotion der Unsicherheit. Auch wenn wir das nicht immer wahrnehmen! Oftmals ist dieser Alarm vollkommen unbewusst, aber dennoch vorhanden und hat Auswirkungen auf der körperlichen und emotionalen Ebene. Und das ist zunächst einmal auch gut so!

Die Natur hat sich etwas dabei gedacht, uns in dem Moment zu alarmieren, wo Trennung droht. Der tiefere Sinn dahinter ist der Antrieb zur Vorsicht und gleichzeitigem Nähestreben, damit wir die wichtige Bindung nicht verlieren und nicht Gefahr laufen getrennt zu werden. Das kommt aus der lebenswichtigen Notwendigkeit für Kinder, ihre wichtigen Bezugspersonen unter keinen Umständen zu verlieren, weil sie ohne diese in grauer Vorzeit verloren gewesen wären.

Alarm kann nicht zugeordnet werden

Diese an sich sehr sinnvolle Ur-Emotion des Alarms verliert aber ihre ursprüngliche Hilfsfunktion in dem Moment, wo wir nicht mehr in der Lage sind, den Alarm passend zuzuordnen. Dann entstehen aus schlichtem Alarm alle möglichen Formen von Angst. Wenn Kinder nicht den Zusammenhang zwischen dem tatsächlichen Auslöser von Alarm und dem dazugehörigen Gefühl im Körper wahrnehmen, dann können sie auch dem Impuls zur Vorsicht nicht mehr nachfolgen. Das kindliche Gehirn sucht dann nach möglichen Zusammenhängen und findet diese an falschen Stellen.

Das Gehirn sucht die Auslöser

Das Gehirn macht sich auf die Suche nach möglichen Ursachen für den Alarm, um diese angeblichen Ursachen dann zu vermeiden, bzw. zu beheben. Passiert das über einen längeren Zeitraum, dann werden förmlich Rillen im Gehirn gegraben, die wie ein automatisches Programm zur Behebung des Schadens einladen. Daraus entwickeln sich die unterschiedlichsten Neurosen. Die überreizten Nerven, ausgelöst durch den Alarm, werden mit einer willkürlichen Beobachtung des Gehirns in Zusammenhang gebracht. Jeder Mensch hat seine kleinen Neurosen und wird im Laufe seines Lebens dadurch immer wieder zu bestimmten Zwangshandlungen getrieben, die das Zusammenleben häufig sehr erschweren. Je nachdem wie stark die Neurosen ausgeprägt wurden (wie tief die Rillen im Gehirn sind), sind die Betroffenen dann förmlich getrieben von ihrer Besessenheit.

Welche falschen Lösungen für den Auslöser von Alarm hat der menschliche Verstand gefunden?

  1. Alarmierende Dinge und Phobien, z.B. Aufzüge, offene Plätze, Höhlen, geschlossene Räume, Spinnen (das war meine Phobie für viele Jahrzehnte), bei Kindern: Wandschränke, Monster
  2. Aussehen oder Erscheinungsbild, man kreist zwanghaft um das eigene Erscheinungsbild, ist besessen von Mode und Styling
  3. Reinlichkeit, z.B. Putzzwang und Händewaschzwang (In Wirklichkeit ist nicht das Objekt beschmutzt, sondern unser Sicherheitsempfinden hat Flecken bekommen)
  4. Ordnung, z.B. der zwanghafte Drang, etwas in Ordnung zu bringen, neu zu strukturieren, wie Listen aufstellen, ständiges Zimmer umräumen, Aktenordner umstellen
  5. Gesundheit, Krankheit, Körperfunktionen, Fitness (man ist zwanghaft dazu getrieben, sich mit dem eigenen Körper und seiner Gesundheit zu beschäftigen, beschäftigt sich mit jedem kleinsten Unwohlsein und beugt überall nach besten Kräften Krankheiten vor, Hypochondrie zählt auch dazu)
  6. Wunden und verletzte Gefühle, man ist zwanghaft mit Verletzungen aller Art beschäftigt und versucht diese zu vermeiden oder zu heilen.
  7. Sicherheit in äußeren Dingen, z.B. muss mehrmals beim Verlassen des Hauses das Türschloss kontrolliert werden, immer wieder überprüft werden, ob das Bügeleisen wirklich aus ist…
  8. Anschläge und Motive anderer Menschen, z.B. sehen diese Menschen überall Anschläge, Vergiftungsabsichten, böse Absichten anderer Menschen, vor denen sie sich durch zwanghafte Kontrolle schützen müssen
  9. Perfektionismus, hier fühlt man sich ständig zur Arbeit getrieben, immer noch mehr zu tun, um besser zu werden, es dreht sich alles darum, entweder die eigenen Erwartungen und die Erwartungen anderer erfüllen zu müssen
  10. Körpergewicht-und Umfang, Magersucht, aus dem Gefühl heraus, einfach zuviel für die Bindungsperson zu sein, ist man gezwungen, sich kleiner und leichter zu machen, damit man für die Bindungsperson nicht zu viel und zu intensiv ist
  11. Angst, die eigene Wahrheit und die tiefen Gedanken und Gefühle auszudrücken, weil sie zuviel für die Bindungsperson sind. Daher werden Gefühle nicht ausgedrückt, sondern unterdrückt. Wenn es für bestimmte Gefühle keine Einladung der Bindungsperson gab, kann sich diese ‘Scheinlösung’ dem Gehirn aufdrängen. Dies kann bis zur Depression führen, (englisch de-pressed=unterdrückt)

Allen Neurosen gemeinsam ist die außerordentlich weite Verbreitung und die Unterschiede in der Stärke. Sie sind als fest eingegrabene Spur im Gehirn verankert und sind unsere Muster, mit denen wir reagieren. Jeder von uns hat eine oder mehrere dieser Neurosen gebildet und wird damit immer wieder konfrontiert, besonders in Zeiten von Stress. Es gibt einige sehr unterschiedliche Möglichkeiten, mit diesem Stress umzugehen. Ich beschränke mich in diesem Artikel ausschließlich auf diejenige Methode, die mir so gut geholfen hat.

Meine eigenen Neurosen

Dieser Methode habe ich es zu verdanken, dass ich einen Großteil meines Getrieben Seins losgeworden bin. Meine persönlichen beiden Haupt Neurosen sind Nummer 1 und Nummer 9 gewesen. Die Spinnenphobie, die ich als kleines Mädchen schon entwickelte, hatte ich vor einigen Jahren schon einmal ganz erheblich abbauen können, wenn Du magst, kannst Du das hier nachlesen.

Das ständigen Getriebensein zur Arbeit, damit alles besser funktionieren möge, bin ich erst vor wenigen Monaten los geworden. Ich hatte riesige Probleme, einfach mal zu entspannen und fühlte mich wie besessen davon, immer arbeiten zu müssen. Anfangs habe ich das gar nicht bemerkt, weil ich meine Arbeit so liebe, aber ich konnte einfach keine Pause mehr machen.

Geholfen hat mir eine einfache Gehirnwellen Frequenz Stimulation, die ich täglich daheim am MP3 Player oder PC höre. Es handelt sich um ein physikalisches Phänomen, welches die Gehirnwellen so absenkt, wie es normalerweise im Tiefschlaf passiert. In diesem Frequenzbereich ist das Unterbewusstsein weit geöffnet und daher sehr aufnahmebereit für neue Prägungen. Bei regelmäßiger Anwendung werden so die alten Kerben im Gehirn allmählich abgelöst und durch positive neue Vernetzungsbahnen ersetzt.

Webinar über binaurale Beats

Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, dann kannst Du Dich hier zu einem kostenlosen Webinar darüber anmelden.

Ich freue mich auf Deinen Kommentar und auf Feedback.

2 Kommentare

  • Liebe Astrid, das hört sich so interessant, schlüssig und heilsam an! Welche CD zu Gehirnwellen-Frequenzen o.ä. könntest du mir denn empfehlen? Es gibt so ein riesiges Angebot im Netz … Ich würde es so gern mal ausprobieren, weiß aber nicht womit ich anfangen kann. LG

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