Jetzt ist Kürbiszeit!

Inhaltsverzeichnis

Letztes Jahr habe ich meine Hokkaido-Kürbisse ausschließlich auf einer Plane angebaut. Das hat ganz ausgezeichnet funktioniert. Auf einer Fläche von ca. 25 Quadratmetern habe ich von 8 Kürbispflanzen insgesamt 28 durchschnittlich 2 Kg schwere Hokkaidos der Sorte ‘Red Kuri’ erhalten.

Anbau auf einer wasserdichten und lichtundurchlässigen Plane

Auf diesem Feld hatte ich im Jahr davor eine einjährige Blumenwiese angebaut, die ich im Herbst für die Insekten und Vögel stehen gelassen hatte. Dadurch waren vielen Samen gefallen und die Fläche bot im Mai alles andere als einen beikrautfreien Anblick. Wie es manchmal so kommt, passte mir das Säubern dieses recht großen Beetes gerade zur Hauptpflanzeit überhaupt nicht gut in mein Arbeitspensum. Also entschloß ich mich zur Planenmethode. In diesem Artikel habe ich das ausführlich beschrieben.

Im Schnelldurchgang zeige ich Dir ein paar Fotos diese Kürbisfeldes, damit Du einen kleinen Eindruck erlangen kannst.

Diese Pflanze ist schön eingewurzelt. Die Eidechse genießt die Wärme der Plane.
Drei Wochen nach der Pflanzung schauen die 8 Hokkaidos so aus.
8 Hokkaidos drei Wochen nach der Pflanzung.
Ende Juni sind die 8 Hokkaidos gut gewachsen.
Hokkaidos Ende Juni
Von Kürbissen überwucherte Silofolie
Im Juli ist die blickdichte und wasserdichte Plane (Silofolie) vollständig überwuchert.
Reifende Hokkaidos auf einer Plane.
Die Kürbisse sind fast reif und das Laub macht den wärmenden Sonnenstrahlen Platz.
25 Hokkaidos der Sorte ‘Red Kuri’.

Eine interessante Beobachtung möchte ich noch berichten:

Es gibt noch ein 2. Kürbisfeld, es ist kleiner und hat ca. 15 Quadratmeter Fläche. Dort wuchs nur eine einzige ‘Red Kuri’Pflanze. Sie hat ihren Platzvorteil ohne Konkurrenz um Nährstoffe und Licht so optimal ausgenutzt, dass ich dort mehr als 25 Früchte ernten werde, die genaue Anzahl konnte ich noch gar nicht erkennen. Es kommt also nicht so sehr auf die Anzahl der Pflanzen an, als auf das Nährstoff-und Lichtangebot. Das kann uns ein Trost im nächsten Jahr sein, wenn vielleicht die eine oder andere Kürbispflanze den Start nicht schafft. 🙂

Nun, soviel zu meiner Ernte. Was mache ich jetzt mit mehr als 50 Früchten? Zunächst einmal richtig lagern. Die optimale Temperatur liegt zwischen 12-17°C. Wichtig ist, dass der Stiel an der Frucht verbleibt, dann halten sie länger im Lager. Sie sollten keine Erdreste mehr haben, falls vorhanden, diese mit einem feuchten Tuch abwaschen und gut trocknen lassen. Auf keinen Fall dürfen sie Frost abbekommen.

 

Außerdem sammle ich Rezepte und probiere diese aus!

Kürbisliebe! Foto von Katharina Sporleder

Im Folgenden haben meine Blogger-Kolleginnen einige ganz wunderbare Köstlichkeiten für Dich aufgeschrieben. Im Inhaltsverzeichnis am Anfang des Artikels kannst Du leicht klickbar immer wieder schnell zu den einzelnen Rezepten finden.

Wärmende Kürbissuppe mit Ingwer

Diese herbstliche Kürbissuppe ist angenehm wärmend, die ideale Speise an einem kühlen Herbsttag.

Zutaten:

1 Kürbis mit Schale (am besten Hokkaido)
1 Zwiebel
1 EL Kokosöl zum anbraten
1 kleines Stück frischer Ingwer (Fingerkuppe groß)
Saft von 2 ausgepressten Orangen
400 ml Gemüsebrühe
250ml Kokosmilch oder Pflanzensahne

Optional, 1 TL Currypulver süß

Zubereitung:

Kürbis, Zwiebel und Ingwer in grobe Stücke schneiden. Zwiebel in Kokosöl anschwitzen, dann Kürbis und Ingwer hinzufügen und wenn man möchte mit Curry bestreuen und kurz anrösten. Danach kommt der Saft von den ausgepressten Orangen hinzu und man läßt alles kurz einköcheln. Dann mit Gemüsebrühe aufgießen. Die Suppe auf niedriger Stufe, ca. 15 Min weich köcheln und zum Ende im Mixer oder mit einem Stabmixer pürieren. Zuletzt mit Kokosmilch oder Pflanzensahne verfeinern und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Suppe mit Kürbiskernöl anrichten.

Lass dir die herbstliche Kürbis-Ingwer-Suppe schmecken!

Ich sage ein ganz herzliches Dankeschön an Elke Piskaty von Veganes Körpergefühl.

Ein weiteres, leckeres Kürbisrezept findest Du hier bei Elke.

 

Mediterrane Kürbis-Kartoffeln

Gemüsezutaten für ca 3 bis 4 Personen:

2 bis 3 Kartoffeln pro Person (mittelgroß) – insg. 350 g pro Person, 1 rote Paprika, 1 kl Zucchini-100 g, 1 Zwiebel, 1 Zehe Knoblauch, 1 Handvoll frische Kräuter oder 2 EL getrocknet, 200 g Kürbis, 100 g Cashewkerne

  1. Kartoffeln waschen und in ca 1 cm dicke Scheiben (mit Schale) schneiden
  2. Backblech einölen; Kartoffelscheiben darauf legen
  3. Gemüse mit Küchenmaschine oder manuell in kleine Würfel schneiden

Gewürfeltes Gemüse in der Pfanne mit ca  1 bis 2 EL Bratöl anbraten; mit Salz und Pfeffer würzen. Zerkleinerte Kräuter untermischen.

Hefeschmelz zubereiten:

100 g Cashew (vorher in in Wasser einweichen; jede Stunde zählt) mit 150 g Wasser im Hochleistungsmixer aufmixen.

In Topf geben; anschließend 1 EL Lupinenmehl, 1 EL Mehl, 15 g Zitronensaft, 60 g vegane Margarine, 1 TL Meerrettich, 1 TL Senf, 1 EL Haferflocken, eine Prise gemahlener schwarzer Pfeffer untermischen und ca  5 bis 6 Minuten aufkochen. Immer wieder mit dem Schneebesen umrühren; keine Klumpen entstehen lassen.

  1. Backofen auf 200° Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
  2. Auf die Kartoffelscheiben mit einem Teelöffel  das Gemüsemix verteilen.
  3. Zum Abschluss mit einem Teelöffel  den Hefeschmelz über das Gemüse geben.

Dazu schmeckt ein grüner Salat wunderbar.

Natürlich könnt Ihr anstatt Hefeschmelz auch veganen Schmelz – oder Pizzakäse verwenden.

Mein herzlicher Dank geht auch an Heidi Terpoorten von Tierfreischnauze.

Heidi hat zusammen mit Petra Canan schon mehrere vegane Kochbücher herausgebracht.

 

Kürbiskuchen adventlich angehaucht

Adventlich angehauchter Kürbiskuchen mit Nüssen aus meinem eigenen Rezepte Fundus.

Zutaten:

300 gr Hokkaido-Kürbis, fein gerieben

200 gr Mandeln oder Haselnüsse, grob gehackt oder auch gemahlen

100 gr dunkle Schokolade, grob geraspelt

4 Eier

150 gr Zucker

50 gr Mehl

2 Teel. Backpulver

1 Teel. Zimt

1 Msp Nelkenpulver

2 Eßl. Kakao

Schale und Saft einer unbeh. Orange und etwas Cointreau, optional auch mit Zitrone und ohne Alkohol möglich

Springform einfetten und mit Mehl bestäuben, Ofen auf 180° vorheizen.
Eigelbe mit Zucker zu einer luftigen Masse aufschlagen und den Saft und die Schale der Zitrusfrucht unterrühren.
Kürbis, Nüsse, Gewürze, Schokolade, Mehl und Backpulver unter die Eigelbmasse rühren.
Die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen und unter die Eigelbmasse heben.
Den Teig in die vorbereitete Form geben, glatt streichen und im unteren Drittel des Ofens 40-50 Minuten backen.
Wer mag, kann den Kuchen nach dem Erkalten mit Puderzucker bestäuben.
Guten Appetit!

 

Mediterrane Kürbisspalten

Zutaten:

1 mittelgroßer Hokkaido

3 EL Agavendicksaft,
4 EL Crema di Balsamico,
3 EL Olivenöl
4 EL dunklem Balsamico beträufelt.
4 EL Wasser
Das Schälen des Hokkaidos entfällt, ich wasche ihn und entferne Verwachsungen. Sogesehen ist er das perfekte gesunde Fastfood.
Der Kürbis wird danach halbiert, mit einem Löffel entkernt und in ca. 1,5 cm dicke Spalten geschnitten.
Am besten legst Du die Spalten auf ein Blech und verwendest Backpapier, damit nichts festbacken kann.


Anschließend werden die Spalten gleichmäßig mit
3 EL Agavendicksaft,
4 EL Crema di Balsamico,
3 EL Olivenöl
4 EL Wasser
und 4 EL dunklem Balsamico beträufelt. Ich mische diese Zutaten nicht, sondern beträufle die Spalten nacheinander mit den Zutaten.
Salz und Pfeffer kannst Du nach Geschmack verwenden, ich mag auch Rosmarinnadeln gerne dazu.

Im vorgeheizten Backofen werden die Spalten nun bei 220 Grad und Umluft für etwa 25 Minuten gebacken, bis sie gar und karamellisiert sind. Je nach Ofen kann das etwas variieren.
Zu den Kürbisspalten passt hervorragend Reis, den kannst Du aufsetzen, wenn der Kürbis in den Ofen wandert. Falls Du Dich für eine Vollkornvariante entscheidest, benötigt diese etwas länger zum Garen.
Ich serviere den Kürbis gerne mit einem grünen Salat, z.B. noch garniert mit gerösteten Kürbiskernen, frischem Rucola und dunklem Balsamico, um die mediterrane Brücke wieder zu schlagen.

Katharina Sporleder ist begeisterte Gärtnerin, Köchin und fasziniert von natürlichen Lebensmitteln und der veganen Lebensweise. Sie ist selbst vegetarisch aufgewachsen und liebt es, anderen durch leckere Gerichte Inspirationen zu liefern. Sie ist Mutter von zwei Kindern und veröffentlicht auf Ihrem Blog auch gerne besonders familientaugliche Rezeptideen.

 

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Katharina Sporleder von HeartFamily für dieses tolle Rezept. 

 

Den Abschluss macht ein Videorezept für gefüllten Kürbis, es lässt sich auch leicht auf Ufo-Kürbisse anwenden, wenn diese noch nicht ganz ausgereift sind.

Mandarinenkürbis mit Dhal

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Ich sage ganz herzlichen Dank an Daniela Maigua von Ayoumi mom & me.

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