Der Anbau von Knoblauch leicht gemacht

Inhaltsverzeichnis

Der Anbau von Knoblauch ist auf zweierlei Arten möglich

Das liegt einfach daran, dass es zwei verschiedene Zeitpunkte des Anbaus und dann auch noch zwei verschiedene Arten von Setzgut gibt. Damit dies für jeden Gärtner ganz klar ist, habe ich die beiden Möglichkeiten in diesem Artikel einzeln aufgeführt. Außerdem bin ich zusammen mit meiner Schwester noch im Garten gewesen und wir haben einige Fotos von den eher ungewöhnlichen Erscheinungsformen der zweiten Methode gemacht. Dafür noch einen lieben Dank an mein Schwesterherz!

Beiden gemeinsam ist der richtige Standort:

Knoblauch gehört zur Familie der Lauchgewächse und wächst nicht gut auf staunassem Boden, dort fault er sehr leicht. Da er ein Flachwurzler ist, sind auch sehr sandige Böden eher ungeeignet, weil das Wasser dort zu schnell verdunstet und er keine tiefen Wurzeln ausbildet, die dieses ausgleichen können. Am besten gelingt der Anbau von Knoblauch in vollsonniger und windiger Lage. Die Lauchminierfliege, die den Knoblauch gerne befällt, wird durch den Wind sehr gestört, daher gilt der Tipp auch für Zwiebeln. Die gemeinsame Anfälligkeit für diesen Schädling ist auch der Grund, warum Knoblauch nie in der Nähe von Zwiebeln oder Lauch angebaut werden sollte. Er braucht nicht unbedingt ein eigenes Beet, sondern passt perfekt als Mischkultur zwischen die Erdbeeren und sorgt dort noch dafür, dass diese vor Grauschimmel geschützt wachsen können. Wenn du eine ganze Reihe anbauen möchtest, ist er nun im baldigen September ein sehr guter Nachfolger von Hülsenfrüchten wie Bohnen oder Erbsen.

Möglichkeit 1: Das Stecken von einzelnen Knoblauchzehen

Bei dieser Möglichkeit werden entweder von September bis Oktober einzelne Zehen von geeignetem Pflanzgut gesteckt. Das ist dann der sogenannte Winterknoblauch. Oder es gibt noch die Möglichkeit, im Frühjahr von Mitte Februar bis Ende März die Zehen zu stecken. Dies ist dann der Frühjahrsknoblauch, der im Sommer ca. 4 Wochen später reif ist. Ich rate davon ab, Knoblauch aus dem Supermarkt als Pflanzgut zu verwenden, da er sehr häufig aus einem ganz anderen Klima kommt und nicht so gut an den deutschen Standort angepasst ist.

Das erste Foto zeigt eine gerade geerntete Knolle aus meinem Garten. So erntefrisch schmecken sie köstlich, allerdings wird das Aroma noch viel intensiver durch das Trocknen.

Suchst du noch Infos über die Gesundheitswirkung von Knoblauch? Dann ist dieser Gastartikel über die gesunde Wirkung von Knoblauch das richtige für dich.

Zum Pflanzen nimmst du am besten schon gut getrocknetes Pflanzgut. Die einzelnen Zehen werden dafür nicht geschält, sondern mit der pergamentartigen Hülle mit der Spitze nach oben ca. 5 cm tief gesteckt. Von Zehe zu Zehe beträgt der Abstand ca. 10 cm.

Der Anbau von Knoblauch
Gerade ganz frisch aus dem Garten geerntete Knolle

Was ist der Vorteil dieser Methode?

Der Vorteil dieser ersten Methode besteht darin, dass der Knoblauch viel schneller heranreift. Er ist in nur einer Saison erntereif. Allerdings hast du einen relativ hohen Verlust an Zehen, wenn du sie als neues Pflanzgut nehmen möchtest. Diese fehlen dir einfach in der Küche! 🙁 Außerdem ist diese Pflanzart mit den Zehen anfälliger für Virosen, da sie an den Zehen haften und so auf die neue Knolle übertragen werden können. Wenn du dieses Risiko mindern möchtest, kommt vielleicht die zweite Methode für dich in Frage?

Möglichkeit 2: Das Stecken von einzelnen Brutknöllchen (Bulbillen)

Wenn du keine Zehen als Pflanzgut opfern möchtest,  dann gibt es noch eine andere Methode für den Anbau von Knoblauch. Der Nachteil ist allerdings, dass es 2 Jahre dauert, bis du dann die richtig große Knolle ernten kannst. Viele Sorten von Winterknoblauch bilden im Laufe des Wachstums oben am Schaft sogenannte Bulbillen, also Brutknöllchen aus.

Knoblauchbulbille
Bulbille vom Knoblauch

Von diesen kleinen Perlchen, die auch schon nach Knoblauch schmecken und für super Geduldige in der Küche verwendet werden könnten, 🙂  wird jeweils eines in die Erde gesteckt, auch hier wieder gerne zu den Erdbeeren. Wenn es jetzt im Herbst gemacht wird, dann bildet die kleine Brutknolle bis zum nächsten Sommer, manchmal sogar früher den Rundling aus. Diese Rundlinge sehen aus wie kleine Knollen, schmecken lecker, sind aber mühseliger zu verarbeiten, weil sie verhältnismäßig klein sind.

Schwebende Bulbillen
Ein schwebendes Trio von Bulbillen
Knoblauch Rundling, Bulbille und Cocktailtomate
Größenvergleich von Bulbillen, Rundling und großer Cocktailtomate

Dieser Rundling auf dem oberen Foto ist grenzwertig groß, er ist schon eher eine kleine Knolle und kann schon ohne weiteres in der Küche verwendet werden, was ich auch getan habe. Normalerweise sind die Rundlinge wie auf dem Foto unten um einiges kleiner. Für die Neupflanzung würde er nach der Ernte ca. im Juli für einige Zeit trocken aufbewahrt und dann im September bis Oktober wieder eingepflanzt. Der komplette Rundling, nicht die einzelnen Zehen!

Mit denselben Anbauempfehlungen von oben. Er braucht nun noch eine weitere Saison, bis er die begehrte Knolle ausbildet.

Warum wird er erst für einige Wochen herausgenommen, um dann nach so kurzer Zeit doch wieder eingepflanzt zu werden? Darüber habe ich mir Gedanken gemacht und ich sage dir, ich wusste es auch nicht!

Dann habe ich gegrübelt und geforscht, hier einige meiner Ansätze!

Spekulation: Ist es einfach nur wegen der Fäulnisgefahr im Boden? Braucht der Rundling eine Trockenphase, damit er zuverlässiger neu keimt? Kann er nur so selektiert werden?

Zum Glück bin ich nun erlöst aus meiner Unwissenheit! 🙂

Eine hilfsbereite Mitarbeiterin der Kooperation von Bingenheimer Saatgut und Kultursaat eV. hat auf meine Anfrage die Lösung herbei gezaubert. Vielen Dank dafür, wieder etwas dazu gelernt! 🙂

Der Grund liegt darin, dass die Bearbeitung des Bodens in Form von leichtem Hacken wegen des Unkrautdrucks nicht möglich ist, ohne die Rundlinge zu verletzen. Ich hatte es bis hierhin noch nicht erwähnt, dass das Laub ganz einzieht, das heißt, man sieht die Rundlinge spätestens ab Ende August gar nicht mehr im Beet.

Die Lösung könnte für den kleinen Garten eine schlichte, rechtzeitige Markierung der Rundlinge mit einem Stäbchen sein, dann bräuchtest du sie auch nicht raus nehmen, das ist einfacher und braucht keinen Lagerplatz.

Tomaten und Knoblauch Rundlinge
Cocktailtomaten, Eiertomate und zwei verschieden große Rundlinge

Der kleinere Rundling auf diesem Foto hat die richtige Größe.

Je größer die Perlchen, desto größer der Rundling. Je größer der Rundling, desto größer die Knolle. Du verlierst also keine essbaren Zehen und wenn du einmal in diesem Rhythmus bist, dann hast du auch immer Steckgut für den nächsten Anbau und trotzdem die Ernte der ganzen Knolle.

Weitere Pflegemaßnahmen

Knoblauch ist ein Mittelzehrer und freut sich im Mai einmal über eine Brennnesselgabe. Wer es noch nicht kennt, für den ist hier noch einmal der Link zu meinem Brennnesselsmoothie-Video.

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Dort erkläre ich kurz, warum ich nichts mehr von Brennnesseljauche halte. Das ist dort besonders wichtig, wo es noch Ärger mit Schnecken gibt.

Knoblauchbulbillen in Relation zu Cocktailtomate
Noch einmal die Cocktailtomate mit den Bulbillen

Wenn ist der beste Erntezeitpunkt für Knoblauch?

Dies ist ein kniffliges Thema. Er sollte natürlich voll ausgereift sein, damit das Aroma und die Lagerfähigkeit vorhanden ist. Wenn du allerdings zu lange wartest, dann öffnet sich die Haut über den fertigen Knollen und die Zehen fallen auseinander. Das hat einen ungünstigen Einfluss auf die Lagerfähigkeit und wenn das Wetter feucht ist, verderben die geöffneten Zehen schneller im Boden.

Wann also ernten? Der Moment ist gekommen, wenn das Laub zu ca. 2/3 gelb geworden ist. Meistens ist das irgendwann ab Mitte Juli, beim Frühjahrsknoblauch einige Wochen später als beim Winterknoblauch. Bei mir war es dieses Jahr sogar Anfang August. Du musst den reifenden Knoblauch also gut im Blick haben.

Er wird dann vorsichtig mit der Grabegabel ausgehebelt, in meinem Boden ziehe ich bei feuchtem Boden auch oft einfach am Stiel. Wenn der Stiel abreißt, hast du zu lange gewartet! 🙂

Nachtrocknen ist wichtig

Dann werden die Knollen noch einmal an einem luftigen, trockenen und schattigen Ort nachgetrocknet. Die eigentliche Aufbewahrung funktioniert bei optimal geerntetem Knoblauch 6-8 Monate. Du kannst entweder Zöpfe flechten oder die Knollen mit der äußeren Hülle in Papiersäckchen trocken lagern. Die Brutknöllchen sind sehr unproblematisch zu lagern: Kühl, trocken und dunkel!

Der Anbau von Knoblauch klappt auch gut auf dem Balkon in Kästen. Wenn du noch ein tolles Buch für das Balkongärtnern suchst, hier ist eines von der genialen Andrea Heistinger, welches ich dir wärmstens empfehlen kann.

Handbuch Bio-Balkongarten

 

Ich hoffe, dieser Artikel trägt dazu bei, Klarheit in die Verwirrung über den Anbau von Knoblauch zu bringen.

27 Kommentare

  • Hallo Astrid,
    das war für mich ein sehr hilfreicher Artikel. Ich habe darüber auch nicht so recht Bescheid gewusst.
    Ich verfolge die Beiträge immer und habe schon des öfteren was dazugelernt. Vielen Dank dafür.
    Herzliche Grüße Conny 😉

    Antworten
    • Liebe Conny,
      es freut mich immer sehr, so ein Feedback zu hören, dann habe ich mein Ziel erreicht, meinen Lesern den eigenen Bioanbau noch erfolgreicher zu machen. Das wird dann eine richtig runde Sache für mich und die ganze investierte Zeit hat sich gelohnt.
      Es ist wirklich ganz einfach, wenn man die zwei unterschiedlichen Methoden verstanden hat.
      Ganz herzliche Grüße,
      Astrid

      Antworten
  • Danke Astrid für deinen Artikel. Knoblauchzehen hab ich schon immer neben die Erdbeeren gesteckt, aber ich nahm die vom Supermarkt und hatte nur extrem kleine Knöllchen. Ich dachte sie brauchen eigentlich länger…ich las mal was von 12 Monaten. Also vielen Dank und Gruß von Monika

    Antworten
    • Hallo Monika,
      am besten wäre es jetzt, Du würdest Dir Pflanzgut von deutschem Knoblauch z.B. bei Bingenheimer Saatgut oder Dreschflegel Saatgut besorgen. Dann im September stecken und nächstes Jahr hast Du zwischen Deinen Erdbeeren große Knollen.
      Damals vor 7 Jahren, als wir hierher zogen, habe ich sofort sehr nette Gärtner kennen gelernt. Da war es üblich, dass wir gegenseitig alles mögliche tauschten, tun wir auch heute noch 🙂
      So bin ich also zu meinen ersten Bulbillen gekommen, garantiert an den Standort hier im Main-Spessart angepasst. Vielleicht schenkt Dir ja auch jemand ein paar Bulbillen? Dann hättest Du schon gleich Ernte für das übernächste Jahr!
      Liebe Grüße,
      Astrid

      Antworten
  • Hallo Astrid,
    auch mir kam dieser Artikel gerade recht, da ich in Kürze meine bestellten Steckzehen erhalte und jetzt hoffentlich aufgrund deiner guten Tipps nächstes Jahr richtig dicke Knollen erhalte. Das mit den Bulbillen werde ich auf jeden Fall die nächsten Jahre so praktizieren.
    Ich hätte noch eine Frage: du hälst doch auch Vorträge in Obst- und Gartenbauvereinen, wie ich gelesen habe. Wie läuft das ab und was kostet das?
    Vielen Dank für deine guten Ratschläge
    Gruß Sigrid

    Antworten
    • Hallo Sigrid,
      das ist in der Tat ein gutes Timing gewesen, die Kombination, die Du jetzt machst, ist super, dann hast Du nächstes Jahr schon Knollen und ab übernächstem Jahr eventuell schon recht große Rundlinge und Bulbillen, die ja auch schon gut für die Küche sind.
      Meine Vorträge in Vereinen sind immer Power Point Präsentationen, die ca. 1, 25 Std. dauern. Danach beantworte ich Fragen. Ich habe ca. 50 Folien, die meisten sind Beispiele aus meinem Garten.Der Mittelteil des Vortrages geht auf die Theorie der Effektiven Mikroorganismen ein, das andere zeigt das drumherum mit vielen Praxisbeispielen.
      Ich finde den Vortrag besonders gut geeignet für Einsteiger auf dem Gebiet der EM, er macht Lust auf das eigene Kennenlernen wollen. Fortgeschrittene finden in den Fragenbeantwortungen ihre Lösungen. Die Kosten für den Vortrag betragen 100€, plus Fahrtkosten.
      Liebe Grüße,
      Astrid

      Antworten
  • Hallo Astrid,
    noch ein kleiner Nachtrag zu meinem Kommentar: es gibt ein Thema, das mich brennend interessiert und es wäre schön, wenn du darüber vielleicht mal einen Artikel machen könntest. Und zwar das fachgerechte Anlegen eines EM-Komposthaufens, so wie du das in deinem Garten praktizierst.
    Vielen Dank dafür im Voraus
    Gruß Sigrid

    Antworten
    • Hallo Sigrid,
      wir scheinen auf der gleichen Wellenlänge zu ticken, da ich genau darüber meinen übernächsten Blogartikel schreiben werde. Vorher kommt noch einmal etwas über Spinat, das hat noch Vorrang, da er jetzt gesät wird. Vielleicht ziehe ich den Kompostartikel dann direkt eine Woche später schon etwas vor. Je nachdem, wie ich mit den Fotos durch komme. Es wird ein großer Artikel über die Bodenvorbereitung für die nächste Saison.
      Das ist ein ganz wichtiges Thema, welches Euren Erfolg im nächsten Anbaujahr stark beeinflusst. Es wird ein richtiger EM-Artikel, diesmal keine Anbauempfehlung. Ein super Thema!
      Ganz liebe Grüße,
      Astrid

      Antworten
  • Liebe Astrid
    Herzlichen Dank für deinen Artikel, nun weiss ich endlich Bescheid, wie das genau ist mit dem Knoblauch.
    Bei mir sind 2 Fragen aufgetaucht:
    1. Ich habe jeweils den Eindruck, dass der Knoblauch, den ich zwischen die (Wald-)Erdbeeren setze, eingeht. Oder verschwindet er bloss, weil er Rundlinge bildet und das Laub – wie du beschreibst –  sich zurückzieht? Ich weiss eben nicht mehr sicher, ob ich Bulbillen gesetzt habe oder Steckknoblauch.
    2. Die Bulbillen auf deinen Fotos sehen genau aus wie meine “Etage- oder Schnittzwiebeln”, die Bulbillen meiner Knobläuche sehen ziemlich anders aus, bilden auch nicht neue Stile mit nochmals Perlen daran. Oder geschieht das, wenn man sie lange genug stehen lässt?
    Liebe Grüsse
    Regula

    Antworten
    • Liebe Regula,
      wie schön, dass Dir mein Artikel weiter helfen konnte.
      zu 1) Da in diesem Jahr der Wachstumszyklus insgesamt durch die große Hitze früher beendet ist, kann es gut sein, dass bei Deinen Knoblauch einfach nur das Laub eingezogen ist. Bei mir hier ist es jetzt gerade noch zu sehen, ist aber schon wackelig und kippt aber schon ganz leicht um, wenn ich daran stoße.
      zu 2) Es kann sein, dass Deine Bulbillen deshalb anders aussehen, weil sie momentan noch von einem Häutchen umgeben sind. Das ist dem pergamentartigen Häutchen von den fertigen Knollen und Zehen sehr ähnlich. Auf meinen Fotos ist das Häutchen jeweils schon durch den Innendruck gesprengt worden. Die Bulbillen entstehen nach einem Jahr nur bei den gesteckten Zehen. Sonst dauert es 2 Jahre.
      Liebe Grüße,
      Astrid

      Antworten
      • Herzlichen Dank, liebe Astrid, für deine Antwort!
        So wie du das beschreibst, kann ich es gut nachvollziehen. Inzwischen ist es schon einige Wochen her, dass ich erstaunlich viele Knoblauchknollen ernten konnte. Erstaunlich viele deshalb, weil ich leider nur ein eher staunasses Stück Erde zum Gärtnern zur Verfügung habe. Dank deiner Erläuterungen habe ich die Bulbillen und Rundlinge (da wuchs ein wildes Durcheinander) wieder gesetzt.
        Die letzten Tage tauchen übrigens die Pflanzen wieder auf, die ich zwischen die Erdbeeren gesetzt hatte: Büschelweise keimen die Knobläuche jetzt (wahrscheinlich wegen der noch immer relativ hohen Temperaturen, die sollten doch erst im Frühling keimen!?). Ich muss aber gestehen, dass mich das verunsichert und es mir das Gefühl gibt, ich müssen die Pflanzen ausgraben und vereinzelt neu setzen. Das macht schon Sinn, oder würdest du die stehen lassen?

        Antworten
        • Hallo liebe Regula,
          ja, es macht Sinn, die Büschel zu vereinzeln. Wenn sie so sehr dicht stehen, dann werden es nur sehr kleine Knollen, die nicht gut zu verarbeiten sind. Ich würde mal vorsichtig eines rausziehen, schauen, wie groß das Knöllchen unten ist und wenn es schon zarte Wurzeln hat, dann würde ich mehr Platz für die einzelnen Knöllchen geben.
          Liebe Grüße,
          Astrid

          Antworten
  • Diesen Beitrag fand ich sehr aufschlussreich. Danke, prima!
    Werde es im nächsten Jahr mal mit dem Brennnesselsmoothie probieren.

    Antworten
  • Vielen Dank für den guten Rat. Ich habe zum ersten Mal aus Samen sähen probiert, mit Erfolg, sind schon 5cm hoch.
    Gruss Max

    Antworten
  • Hallo liebe Astrid
    Ich freue mich immer schon auf deine Blogs und wissbegierig wie ich bin lese ich sie sehr genau durch. Vielen lieben Dank dafür!
    Aber irgendwie weiß ich nicht so genau wie ich z. B. Den Neusiedler Spinat ernten soll! Werden nur die Blätter gezupft oder kann ich Triebe über der Wurzel
    abschneiden?? Er wuchert ja sehr.
    Auch hat mir jemand gesagt dass der Feldsalat nachwächst wenn man ihn abzupft?
    Du hast mich sehr neugierig auf Postelein gemacht- den kenne ich noch nicht. Hab mir aber schon den Samen von Bingeheimer bestellt. Wie sieht da die Ernte aus – wird er komplett abgeschnitten oder muss noch etwas stehen bleiben ?
    LG Elke

    Antworten
    • Hallo liebe Elke,
      Danke für Dein Feedback für meine Artikel! Das freut mich sehr.
      Neuseeländer Spinat kann in ganzen Triebstücken abgeschnitten werden. Dort wird er sich wieder neu verzweigen und weiter wuchern.
      Bei mir wird Feldsalat nicht so schön, wenn ich ihn nur mäßig zupfe, daher schneide ich immer die ganze Pflanze ab.
      Ich mache es auch immer so, dass ich den Postlein ganz abschneide. Wichtig ist der relativ weite Abstand, denn so eine Mini-Rosette wird richtig groß.
      Ganz liebe Grüße,
      Astrid

      Antworten
  • Hallo, ich habe an meinem Knoblauch auch diese Bulbillen, die ich aber abgeschnitten habe, bevor die Haut weggegangen ist. Nachdem ich eins geöffnet habe, waren die kleinen Kugeln alle einzeln. Lassen die sich so trotzdem auch einpflanzen und vermehren? Danke und Lg

    Antworten
    • Hallo Nadine,
      ja, das geht trotzdem, Du steckst ja eh die kleinen Knöllchen einzeln in den Boden. Guten Erfolg wünsche ich Dir!
      Liebe Grüße,
      Astrid

      Antworten
  • Liebe Astrid,
    Ich habe vor 3 Tagen eine Knoblauchzehe in einen Blumentopf gesteckt da diese in unserem Knoblauchlager aufgekeimt war. Ich kenne mich noch nicht so aus mit dem Gärtnern, bin schließlich auch erst 14 und hätte noch ein paar Fragen. Mein Knoblauch ist jetzt schon ca. 10 cm. hoch gewachsen. Die Pflanze steht momentan im Blumentopf in der Küche bei ca. 22 °C. Soll die Pflanze lieber draußen wachsen? Es ist nur mittlerweile ziemlich frisch und ich hab Angst dass sie mir eingeht. Überhaupt wann müsste ich den Knoblauch zum Überwintern aus der Erde holen? Und was ist das ganze dann? Ein Rundling? Wie du merkst ich kenn mich da echt nicht aus. Zu welcher Jahreszeit muss ich den wieder einsetzen? Wäre toll wenn du mir erklären könntest was aus meiner kleinen Zehe dann noch wird.
    Allerliebste Grüße aus Bayern
    Larissa

    Antworten
    • Liebe Larissa,
      ich freue mich total, dass Du mir schreibst, Du bist meine jüngste Biogärtnerin, klasse finde ich das!
      In der Küche ist es für den Knoblauch viel zu warm, pflanze ihn am besten nach draußen. Nach nur 3 Tagen kannst Du ihn noch einmal vorsichtig umsetzen, im Blumentopf hat er leider nicht die besten Nährstoffe und das Düngen für Knoblauch in einem kleinen Topf ist recht heikel. Er verträgt kalte Winter und Frost macht ihm nichts aus. Oktober ist immer noch ein guter Zeitpunkt um Knoblauch zu stecken. Ich würde einen sonnigen Platz wählen. Wenn alles gut geht, dann erntest Du im nächsten Sommer ein ganze Knolle, es ist dann kein Rundling.
      Viel Erfolg wünsche ich Dir,
      Von Herzen Astrid

      Antworten
  • Vielen Dank für den umfangreichen und informativen Beitrag! Eine Angabe habe ich aber vermisst: wie tief pflanze ich denn nun die Bulbillen?

    Danke und liebe Grüße
    Annett

    Antworten
    • Hallo Annett,
      die Bulbillen kommen ca. 2 cm tief in den Boden.
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten
  • Hallo Astrid,

    ich hätte eine Frage zur Anzucht.

    Ist es möglich die Zehen jetzt auf dem Balkon in einem 50L Kübel einzupflanzen und dann am 1.4.21 ins Freiland umzusetzen, da ich erst dann Freiland bekomme?
    Oder muss ich es im Kübel bis zur Ernte lassen?

    Manche sagen auch das man den Knoblauch aus der Erde rausziehen sollte und die langen Wurzeln zu kürzen, um den Wachstumstrieb anzureizen!?

    Beste Grüße –
    Karl

    Antworten
    • Hallo Karl,
      das habe ich selbst noch nicht ausprobiert, daher kann ich es nicht mit Sicherheit sagen. Den Tipp, die Wurzeln zu kürzen kenne ich bei Lauchsetzlingen. An Deiner Stelle würde ich die Hälfte des Knoblauch ab dem 1.4. ins Freiland setzen und die andere Hälfte im Kübel lassen. Dann kannst Du selbst den Vergleich sehen und bist um eine Erfahrung reicher.
      Liebe Grüße
      Astrid

      Antworten

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