Erntedank im Biogarten
Inhaltsverzeichnis
Mir geht es in diesem Artikel nicht um das kirchliche Erntedankfest, sondern um die aus der Liebe zum Garten und zur Natur automatisch aufquellende Freude und dankbare Überfülle des Herzens.
Dankbarkeit, die nicht tief empfunden wird, ist nur anerzogen und nicht echt. Wahre Hingabe, Liebe und Wertschätzung für die Natur und Deinen Garten erzeugt automatisch tiefe Dankbarkeit für diese überreichen Schätze. Diese Energie in Form von dankbaren Gefühlen kannst Du dem zurückgeben, dem Deiner Überzeugung nach dieser wertschätzende Ausgleich gebührt.Es kommt nicht darauf an, welchen Namen Du für die Quelle dieser Schätze verinnerlicht hast.
In einem Garten voller Dankbarkeit gehört auch dieses starke Gefühl zu den befruchtenden Elementen der feineren, energetischen Art. Nach meiner Überzeugung wirkt er wie eine Art unsichtbarer Dünger, der seinen Segen ausbreiten wird.
Welchen Blickwinkel hast du?
Bisher habe ich in meinem Blog immer irgendwelche praktischen Tipps gegeben, wie Du noch besser und erfolgreicher Deinen Garten bewirtschaftest. Dieser Artikel ist mir insofern wichtig, als dass es auf den Blickwinkel ankommt, in dem Du Deinen Garten und seine Gaben wahr nimmst. Wie sehr schätzt Du ihn wert? Auch wenn die natürlich aufkeimende Dankbarkeit so beglückend ist, hast Du es selbst in der Hand, etwas dafür zu tun, falls dieses Gefühl bei Dir gerade mal nicht so deutlich spürbar ist. Es will gehegt und gepflegt werden wie eine Blume im Garten.
Selbst wenn in jeder Saison einiges schlechter als erwartet läuft, gibt es immer mehr als genug zur Wertschätzung. Wer diese Werte und Schätze im Garten sucht, wird sie finden. Wer Misserfolge zu sehr in den Vordergrund rückt, wird noch mehr Misserfolge finden.
Es kommt auf deine Einstellung an! Was möchtest Du betrachten?
Ist dieses Glas halb voll oder halb leer? Mache Dir doch einmal bewusst, wonach Du im Garten suchst und gieße Deine Dankbarkeit mit der Achtsamkeit eines Gärtners, der weiß, dass aus einem kleinen Samen ein riesiger Baum werden kann.
Ich danke an dieser Stelle noch einmal von Herzen für die eingesendeten Fotos, mit denen ich nun diesen Artikel schmücken darf.
Erntedank im Biogarten schon zu Beginn der Saison
Das erste Foto ist schon im Frühjahr aufgenommen worden und kommt von Andrea und Harry. Sie hatten im Frühling die Reste des winterlichen Grünkohls vom Beet als Vorbereitung für die Saison entfernt und aus den Grünkohlblättern haben sie noch einen köstlichen, vitaminreichen Smoothie gezaubert. So kommt sogar schon Dankbarkeit auf, wenn im Frühjahr noch gar nichts angebaut wurde.
Fruchtige Köstlichkeiten sind auch auf dem nächsten Foto der Grund zur Dankbarkeit gewesen. Die leckeren Erdbeeren waren reichlich vorhanden dieses Jahr in meinem Garten.
Dankbarkeit beim Gärtnern mit Kindern
Wer mit Kindern gärtnert, sollte sich und den Kindern unbedingt einmal das Vergnügen des Auspulens von Bohnen gönnen, so wird auch in den kleinen Junggärtnern eine Verbindung zum Garten über den Tastsinn angelegt. Das folgende Foto ist ein Eindruck dieses sinnlichen Vergnügens, welches Theresa, Leonhard und Vicky an einem sonnigen Nachmittag im Schatten meines Sitzplatzes vor einigen Wochen im September hatten.
Auch bei dem nächsten Schnappschuss hat Hannes sicherlich im Inneren gute Verknüpfungen mit meinem Garten erlebt und wird diese Schätze noch lange in sich tragen. Beim Thema Erbsen wird mir in Gesprächen mit älteren Gärtnern übrigens sehr häufig gerade diese Erinnerung an das Erbsenpflücken bei den Großeltern im Garten erzählt.
Diese Erinnerung sitzt tief und wird wach, wenn es um Erbsen geht.
Kartoffelernte von Monika
Eines der ganz großen Ernteglücksgefühle betrifft sicherlich die Kartoffelernte. Diese Entdeckerfreude, wenn die Grabgabel nach dem Einstecken vorsichtig gehebelt wird und die Neugierde auf die Anzahl an erdig duftenden Kartoffeln für eine Weile die unbequeme, gebückte Haltung vergessen lässt, das möchte man jedem gönnen. 🙂
Für mich persönlich sind Kartoffeln ganz besonders wichtig, allein schon, weil sie sich so einfach lagern lassen, wenn ein kühler Keller vorhanden ist. Hier wird auch gleich noch ein anderes Gefühl im Inneren bedient: Sicherheit und Geborgenheitsgefühle kommen bei mir hoch, wenn ich eine gute Kartoffelernte im Keller habe. Und das ganz ohne den zusätzlichen Aufwand der Haltbarmachung.
Kürbisse im Biogarten
Wenn es herbstet im Garten, dann dürfen natürlich auch Kürbisse nicht fehlen. Es folgen Fotos von Gosia und Norbert. Kennst Du schon die neueste Kreation aus dem Bereich der Gentechnik von Bonsanto?
Es handelt sich um den Kürbisbaum, Zwetsche trifft Kürbis, mit dem schönen Namen Zwetschkaido! 🙂 🙂 🙂
Nun aber mal Spaß beiseite, diese Kuriosität kam folgendermaßen zustande:
Gosia und Norbert hatten ihre Hokkaido-Kürbisse am Rande einiger Zwetschgenbäume an einem hohen Rankgitter aufgeleitet. Durch den guten Boden angeregt, dachte sich der Hokkaido, diese Höhe reicht mir nicht und hat sich darüber hinaus weiter nach oben entwickelt. Dies führte dazu, dass im Zwetschgenbaum nach einiger Zeit etliche Hokkaidos baumelten, was wirklich witzig aussah!
Diese hier hatten noch eine halbwegs bequeme Erntehöhe, bei manchen wurde es allerdings schwieriger.
Bei mir gab es auch großen Grund zur Dankbarkeit über meine Kürbisernte, denn die Vielfalt der Kürbisse ist immer wieder wundervoll. Noch einmal ein extra Dankeschön an meine Freundin Eva, die mir neue Kürbissorten im Frühjahr geschenkt hatte.
Wenn du auch ein Kürbisfan bist, dann habe ich hier noch einen Tipp von Andrea und Harry für Dich.
Kürbisausstellung in Ludwigsburg
Tomaten dürfen nicht fehlen
Aber nicht nur Kürbisse lassen Gärtnerherzen höher schlagen, sondern auch Tomaten haben viele Fans. Die nächsten Fotos sind von Annett, die mit ihrer Ernte liebevoll ein Menschlein gestaltet hat.
Noch ein weiteres Foto von Annett zeigt diese Freude an der Tomatenernte.
Auch Obst ist bei ihr ein Anlass, Danke zu sagen aus reich beschenktem Herzen.
Das vierte Foto von Annett zeigt das Glück der Freilandernte von Cocktailtomaten, eine beeindruckende Fülle!
Blumen machen deinen Garten bunt
Zwischendurch auch einmal etwas für die Blumenfreunde unter meinen Lesern, auch Insekten und Vögel erfreuen sich sehr daran. Das Foto ist von Ursula.
Ich hatte auch einen bunten Herbststrauss gepflückt, hier kannst Du Dich an ihm erfreuen.
Ich wünsche Dir in Deinem Garten tausend Gründe für Dankbarkeit!
Sollten die Anlässe mal nicht so offensichtlich sein, dann denke an das Wasserglas und prüfe Dich, ob Dein Blickwinkel noch gut und dankbar eingestellt ist. Was Du suchst, das wirst Du finden!
9 Kommentare
Guten Morgen Astrid,
ich freue mich, dass mein Bild Dich doch erreicht hat. Ich habe es zweimal gesendet und jedes Mal hieß es, es konnte nicht übertragen werden. Die Fotos sind alle wirklich sehr schön und man sieht, dass es doch wieder ein gutes, gesegnetes Jahr war (und noch ist), es wächst ja immer noch genug im Garten.
Herzliche Grüße Monika
Guten Morgen Monika,
von Deinen Übertragungsschwierigkeiten habe ich gar nichts mit bekommen, Du hattest das Foto ja recht schnell geschickt. Vielen Dank noch einmal dafür!
Ja, das Gartenjahr ist und war gut, danke, danke, danke!
Ganz liebe Grüße an Dich und Deine Familie,
Astrid
Liebe Astrid,
schön hast Du’s wieder geschrieben! Ja, wir dürfen, nein wir müssen dankbar sein, dass wir in Deutschland so einen reich gedeckten Tisch bzw. Garten haben. Danke an unseren Schöpfer, der alles so gut gemacht hat! Ich bewundere immer wieder die Natur, wie sie so ausgeklügelt ist. Das kann nur Gott alles geschaffen haben! Und ich werde am Sonntag ganz dankbar zum Erntedank-Gottesdienst gehen. Und weißt Du, was ich gleich einer der Kirchenschmückfrauen von unserem Ort (Karlburg) bringen werde?
Richtig! Unsere zwei Riesen-Zucchinis: einen gelben riesigen Mund und eine riesige grüne Nase, die wohl noch der Letzte in der Kirchenbank entdecken kann. Hier noch ein Foto von unserem Gesicht, das wir in unserem Leihgarten bei Dir in Sackenbach geerntet und gelegt haben:
Liebe Andrea,
Mit Deiner Einstellung hast Du bestimmt am Sonntag in der Kirche einen tief empfundenen Gottesdienst. Da ich an dieser Stelle im Kommentar keine Fotos einbinden kann, habe ich den Artikel spontan erweitert um das Foto, welches Du meinst.
Es ist das letzte Foto unter dem Herbstblumenstrauss. Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße,
Astrid
Liebe Astrid,
wunderbare Fotos sind das! Auch ich hätte einige beizusteuern gehabt..aber es aus Zeitgründen irgendwie verpasst. Deine tollenTipps haben mich durch dieses Jahr begleitet. Ich habe z.B. zum ersten Mal Erbsen in meinem brandenburgischen Garten angebaut, weil mein Liebster die so sehr liebt. Und unser Enkelchen hat (gerade auf eigenen Füßen stehend) die Schoten mit Begeisterung gepflückt und genascht. Meine erwachsenen Kinder haben gesagt..”ja, bei Omi waren die damals doch auch immer so lecker..” 🙂
Nächstes Jahr gibt es auch Fotos von mir! Vielen Dank für deine tollen Tipps!
Liebe Grüße Marion
Liebe Marion,
das begeistert mich jetzt richtig, wenn ich mir vorstelle, dass Dein Enkelkind so ähnlich wie auf dem Foto der Hannes die Schoten pult und die kleinen, noch ungeschickten Fingerchen ab und an eine kleine Erbse fallen lassen und sie auf Deinen gesunden Bioboden fallen und Du dann vielleicht einfach das kleine Dingelchen aufhebst, abpustest und er sie noch essen darf….. Ist ja alles Natur!
Da geht mir die Fantasie durch, weil ich die Erbsenpulerei auch so liebe. 🙂
Wie schön, dass ich im nächsten Jahr auch von Dir Fotos bekomme, mir gefällt es gut, wenn meine Leser sich hier bei mir zeigen und den neuen Lesern Lust auf mehr machen…..
Einen wunderschönen Erntedanktag morgen und einen stimmungsvollen Herbst wünsche ich Dir,(vielleicht auch Spaziergänge im raschelnden Herbstlaub mit Deinem Enkel?)
Ganz liebe Grüße,
Astrid
Guten Morgen Astrid,
Ich habe mal eine kurze Frage. Im Blog oben gibt es das Herbstangebot von EM. sEM und Bokashi ist klar, aber wozu das Keramikpulver? Danke schon mal für Deine Antwort. Einen schönen Feiertag wünscht Dir Monika
Hallo liebe Monika,
Das Keramikpulver wird meistens zur Bodenverbesserung den Gesteinsmehlen zugesetzt und zwar ca. 10 % anteilig am Gesteinsmehl. In dieser Kombination wirkt es am besten und lässt sich auch gut auf dem Boden verteilen.
Ich persönlich nutze es sehr häufig ab dem Frühjahr bei fast jeder Pflanzung, indem ich diese Mischung in einem großen Glas trocken vermische und dann ca. einen gestrichenen Kaffeelöffel in das Pflanzloch streue, darauf dann den Setzling setze und mit sEM angieße. So sind die Jungpflanzen optimal versorgt, alles andere hält mein Boden sowieso bereit.
Die Anwendungen sind allerdings noch vielseitiger, z. B. auch als Beimischung für Farben und Baustoffe, wie Mörtel und Putz.
Dir auch noch einen schönen Feiertag,
herzliche Grüße
Astrid
Herzlichen Dank! Ich werde es ausprobieren.
Freundliche Grüße Monika